Im März sind 4 Jahre vergangen, seit ich diesen wunderbaren Ort übernommen habe. Der Garten war damals schon sehr beeindruckend mit seinem alten Baumbestand. Aber dann erlebte ich ihn im Laufe der Jahreszeiten und wusste, dass es einiges zu ändern gab. Anfangs standen geschätzte 8-9 alte Forsythien an mehreren Ecken verteilt. Ein ebenso alter Kirschlorbeer stand mächtig und dunkel mit seinen Hochglanzblättern mitten im Beet und überschattete alles. Am Sitzplatz vor der Haustüre schaute man auf eine grüne Efeuwand. Ein paar versteckte Schätze galt es hervorzuheben. Dies geschah durch gezielten Rückschnitt. Der Kirschlorbeer wurde gekappt, die Forsythien gerodet und durch Wildfruchtgehölze ersetzt: eine Kupfer-Felsenbirne, eine Kornelkirsche, zwei Heckenkirschen, ein Weissdorn, eine Wildrose und eine Eberesche wurden gepflanzt. Weitere Wildrosen haben sich zu meiner Freude von alleine angesiedelt. Bei allem, was neu in den Garten kommt, achte ich darauf, dass es den Nützlingen dient. Die bestehende Struktur wurde erhalten, jedoch an vielen Ecken neue blühende Akzente gesetzt. In den vergangenen beiden Wochen habe ich die Beete mit vielen Stauden bereichert: Phlox, Sterndolde, Astern, Verbene, Fingerhut, Tränendes Herz, Waldgeissbart, Indianernessel, Ziersalbei und einige mehr. Noch stehen sie unscheinbar zwischen den Tulpen und Narzissen versteckt, aber schon in wenigen Wochen werden sie den Garten mit ihren Farben und Düften verzaubern. Und: im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für ein weiteres Projekt.... aber davon erzähle ich das nächste Mal.